Rotkehlchengarten
Der Rotkehlchengarten ist auf dem Stadtfriedhof Celle zu finden. Als Begräbnisstätte bewahrt er traditionelle Begräbnisformen. Aufgrund seiner Ausgestaltung ist der Rotkehlchengarten aber auch Lebens- und Rückzugsort für heimische Vögel.
Beim städtischen Friedhofsbetrieb weiß man um die immer größer werdende Bedeutung der Friedhöfe als intakte Lebensräume für die heimische Vogelwelt. So entstand die Idee zum Rotkehlchengarten.
Mit der Einrichtung des Themengrabfeldes Rotkehlchengarten verfolgt der Friedhofsbetrieb der Stadt Celle sein Konzept weiter, Natur und Friedhofskultur zusammen zu bringen.
Natur im Einklang mit der Bestattungs- und Erinnerungskultur
Bei den Planungen des Rotkehlchengartens ging es in erster Linie darum, eine zeitgemäße Begräbnisstätte zu schaffen, in der die Angehörigen ihre Verstorbenen gut aufgehoben wissen. Gleichzeitig geht es aber heute auch vermehrt darum, den Friedhof als Lebensraum zu begreifen und die Biodiversität zu fördern. So wurde eine 1000 m² große Rasenfläche im südlichen Teil des Stadtfriedhofs ausgewählt, auf der bereits ein alter Baumbestand zu finden war. Eine große Eberesche, eine Eibe und zwei Birken boten verschiedenen Vogelarten schon seit Jahren Schutz- und Nistmöglichkeiten. Durch ergänzende Heckenpflanzungen – bestehend aus für Vögel wichtigen Gehölzen, wie z.B. Hainbuche, Eibe und Berberitze – präsentiert der Stadtfriedhof sich in diesem Themengrabfeld als Parkfriedhof. Ein als Vogelhaus gestalteter Unterstand bietet den Besuchern Sitzmöglichkeiten zum Verweilen.
So wurden alle Voraussetzungen ideal miteinander verbunden: Ein naturnaher Ort des Erinnerns ist entstanden, der den Besuchern und den Vögeln gleichermaßen als Rückzugsort dient. Naturgeräuschen und insbesondere Vogelgesang spenden vielen Menschen Ruhe und Trost.
