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Denkmal für Königin Caroline Mathilde


Zur Erinnerung an die in Celle verstorbene Königin Caroline Mathilde von Dänemark hat die Lüneburger Land- und Ritterschaft im Jah­re 1784 dieses Denkmal im Fran­zö­si­schen Gar­ten in der Nähe des Schlösschens errichten lassen. Entworfen wurde es von dem berühmten Bildhauer und Maler Adam Friedrich Oeser, dem Direktor der "Zeichnungs-, Mahlerey-, und Architektur-Academie" in Leipzig.

Bei dem Denkmal handelt es sich um eine allegorische Darstellung. Auf einem Rundsockel steht die mit dem Bildnis der Königin geschmückte Urne. Eine auf Wolken ruhende Frauengestalt krönt das Gefäß mit Lorbeerkrenz und Palmenzweigen, den Sinnbildern der Tugend und des Ruhms. Sie stehen für die Unschuld der Königin gegenüber den ihr entgegengebrachten Verleumdungen. Die Mutter mit ihren Kindern symbolisiert die Liebe des hannoverschen Volkes zu der nach Celle verbannten Königin. Das Denkmal trägt folgende Inschrift:


CAROL(ina) MATH(ildis) DAN(iae) ET NORWEG(iae) REG(ina) NAT(a) D(ies) XXII. JUL. MDCCLI, DEN(ata) D(ies) X. MAI MDCCLXXV.
O(rdo) E(questris) L(uneburgensis) P(oni) C(uravit).

(Caroline Mathilde, Königin von Dänemark und Norwegen, geboren am 22. Juli 1751, gestorben am 10. Mai 1775. Die Lüneburger Ritterschaft hat dieses Denkmal setzen lassen).