Stadt engagiert sich im Artenschutz
Bau eines neuen Fortpflanzungsgewässers für den Laubfrosch
Der Laubfrosch ist die einzige Amphibie in Deutschland, die klettern kann. Was seinen Lebensraum angeht ist er anspruchsvoller als andere Lurche. Er mag struktur- und abwechslungsreiche Landschaften, dabei möglichst einen schnellen Wechsel von extensiv genutzten Flächen - wie Feuchtwiesen -, Röhrichten, Gewässern und Gebüschen. Bekannt ist auch, dass der Laubfrosch sehr gern in Brombeeren sitzt.
Im Schweinebruch schrumpfte der lokale Laubfroschbestand leider über die Jahre. Deshalb wurde die UNB der Stadt Celle aktiv und warb Fördergelder zum Bau des Gewässers ein. Mit Erfolg: 90 Prozent der Baukosten wurden vom Land im Rahmen der Förderung von sinnvollen Naturschutzprojekten übernommen.
Mit dem angefallenen Bodenaushub ist gleich noch eine andere, dem Natur- und Landschaftsschutz dienende Maßnahme umgesetzt worden: Im Henneckenmoor ist ein Damm verstärkt worden, um die Wasserhaltung des Gebiets zu verbessern. Diese Maßnahme ist eine klassische „Win-Win-Situation“, da von einem Mehr an Wasser neben der Natur im Moor auch der dort wirtschaftende Fischer profitiert.
Für die Gesamtmaßnahme Bau Laichgewässer Laubfrosch im Schweinebruch sowie Dammertüchtigung im Henneckenmoor wurden 36.620 Euro aufgewendet. Davon wurden 32.958 Euro vom Land erstattet.