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Caroline Mathilde - eine dänische Königin in Celle


* 22.07.1751 auf dem Landschloss Kew
† 11.05.1775 im Schloss Celle

Von Kopenhagen nach Celle –
Das kurze Leben einer Königin

London – Kopenhagen – Celle: Diese Städte bilden die Lebensstationen der dänischen Königin Caroline Mathilde. Sie wurde 1751 als Prinzessin aus dem Hause Hannover in London geboren.

Ihr ältester Bruder Georg wurde 1760 Kurfürst von Hannover und regierte in Personalunion das Königreich Großbritannien. Im Alter von 15 Jahren verheiratete man Caroline Mathilde mit dem geisteskranken dänischen König Christian VII.

Sie wurde Geliebte des königlichen Leibarztes ihres Gemahls und des Reformers Johann Friedrich Struensee, der am Kopenhagener Hof zum Kabinettsminister aufstieg. Struensees sozialreformerischen Ansichten und Pläne gewannen zunehmend an Einfluss auf den dänischen König, den er durch seine Verbindung zur Königin Caroline Mathilde praktisch steuerte. 1771 regierte er de facto den dänischen Staat und setzte zahlreiche Reformen durch. Im Januar 1772 wurde Struensee gestürzt und nach einem Aufsehen erregenden Prozess in Kopenhagen hingerichtet. Caroline Mathilde wurde für schuldig erklärt und die Ehe geschieden.

Die Wohnräume der Königin im Celler Schloss

Auf Intervention ihres Bruders Georgs III., des Königs von Großbritannien und Kurfürsten von Hannover, kam sie 1772 nach Celle. Hier lebte sie, getrennt von ihren Kindern, die sie nie wiedersah, bis zu ihrem frühen Tod im Alter von 23 Jahren im Celler Schloss. Ihr Aufenthalt hatte dem Celler Hof noch einmal eine kurze Blüte beschert.

Caroline Mathilde ist eine Dauerausstellung im Residenzmuseum im Celler Schloss gewidmet. Das Haus beherbergt eine bedeutende Sammlung zu Caroline Mathilde, Christian VII. und zu Johann Friedrich Struensee.