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Die Schmetterlingswiese

Die Schmetterlingswiese auf dem Stadtfriedhof Celle soll helfen Bestattungsformen, wenn auch in einer anderen Ausgestaltung, zu bewahren. 

Dafür wurde eine 830 Quadratmeter große Rasenfläche ausgewählt auf der eine „Eberesche“ und eine „Japanische-Hänge-Zierkirsche“ die Ansicht prägen. Im Traufbereich der Bäume blühen im zeitigen Frühjahr tausende Blausternchen (Scilla siberica) und Traubenhyazinthen (Muscari armeniacum) und dienen so als erste wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln nach dem Winter. Durch Anpflanzung von Stauden und Kleingehölzen wie z. B. Lavendel und Thymian auf den Grabbeeten sollen gerade die in Deutschland selten gewordenen Schmetterlinge den für sie wichtigen Nektar finden. Mit den nicht nur für Hinterbliebene interessant und Blütenreich gestalteten Grabbeeten soll dem Friedhofsbesucher ein Spiel von Farben und Insekten geboten werden, dazu laden dem Thema entsprechend gestaltete Parkbänke zum Verweilen ein. 

Um dieses Themengrabfeld in seiner Ausgestaltung gesamtheitlich zu erhalten und zu entwickeln, werden die 74 möglichen Erd- und Urnengrabstätten durch den Friedhofsbetrieb gärtnerisch betreut, eine individuelle Gestaltung ist so durch die Hinterbliebenen nicht möglich. Es besteht aber die Möglichkeit ein Steinkissen zur Kennzeichnung der Grabstätte abzulegen. Ein Vasenstein für einen kleinen Blumengruß kann bereitgestellt werden. Mit dem Themengrabfeld Schmetterlingswiese hofft der Friedhofsbetrieb der Stadt Celle, Natur und Friedhofskultur ein wenig verbunden zu haben.