Beschlussvorlage - BV/0210/23

Nachrichtlich an folgende(n) Ortsrat/Ortsräte gem. § 3 Abs. 5 Hauptsatzung:

 Klein Hehlen

Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt Celle beschließt

- die Verwaltung wird beauftragt, die energetische Stadtsanierung im nördlichen Bereich Hehlentors und südlichen Bereich Vorwerks vorzubereiten und entsprechende Anträge bei der KfW einzureichen und

- ein integriertes energetisches Quartierskonzept für diesen Bereich zu erstellen

- die Abgrenzung des Untersuchungsbereichs für das integrierte energetische Quartierskonzept ergibt sich aus Anlage 1.

Sachverhalt:

Für die Osthälfte der ehemaligen Kaserne an der Hohen Wende wurde ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet. Die Inhalte und Ziele dieser Planung sind in der BV/208/23 dargestellt.

Aus dem den Rahmenplan flankierenden Energiekonzept heraus wurde die Empfehlung ausgesprochen, Mittel aus dem KfW-Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ in Anspruch zu nehmen. Durch dieses ist es zunächst möglich, ein integriertes energetisches Quartierskonzept (IEQK) aufstellen zu lassen, das eine Analyse des Energiebedarfs, von Einsparungspotentialen und der Energieeffizienz in dem Areal beinhaltet. Durch konkrete Maßnahmen, Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitseinschätzungen, sowie Zeitplanung und Priorisierung, flankiert mit Informationsveranstaltung und Öffentlichkeitsarbeit, bildet es ein wesentliches Handlungskonzept für die weitere Vorgehensweise rund um das Thema Energie im Quartier.

Aufbauend auf das IEQK ist es zudem möglich, für drei, bzw. maximal fünf Jahre ein Sanierungsmanagement fördern zu lassen, das die energetische Sanierung betreut. Dieses plant die Konzeptumsetzung, aktiviert und vernetzt Akteure, koordiniert und kontrolliert Maßnahmen und dient als zentraler Ansprechpartner für Fragen zur Finanzierung und Fördermöglichkeiten. Beide Elemente können im Förderprogramm in Höhe von 75% der förderfähigen Kosten bezuschusst werden. Für das IEQK gibt es eine ergänzende Spitzenfinanzierung durch die NBank. Aufgrund der Zielstellung der energetischen Stadtsanierung ist es sinnvoll, einen größeren Abgrenzungsbereich als nur die Kaserne zu erfassen, um neben der städtebaulichen Brache auch die bestehenden umliegenden Quartiere mit ihrem differenzierten Gebäudebestand zu erfassen. Insbesondere mit Blick auf die Zielstellung der Treibhausgasneutralität bis 2045 ist es wichtig, heute entsprechende Weichenstellungen vorzunehmen und Erfahrungswerte mit dem örtlichen Baubestand zu schaffen. Darüber hinaus können auch Impulse für Vorwerk gegeben werden. Aufgrund von Erkenntnissen aus der energetischen Quartierssanierung kommen ggf. weitere Quartiere im Stadtgebiet für diese Förderkulisse in Betracht.

Als Abgrenzungsbereich des Untersuchungsbereichs des IEQK wird vorgeschlagen: Im Norden der Siedlungskörper Vorwerks. Im Stadtteil Hehlentor sollen die Bereiche zwischen Hohe Wende im Norden, Harburger Heerstraße im Westen, Georg-Wilhelm-Straße und Lüneburger Heerstraße im Süden, sowie östlich der Sprengerstraße bis zur geplanten Trasse der B3-Ortsumgehung in die Betrachtung einbezogen werden. Die genaue Abgrenzung ist dem der Vorlage angefügten Plan zu entnehmen.

Die Erarbeitung des IEQK soll durch ein externes Büro erfolgen.

Finanzielle Auswirkungen:

Ergebnishaushalt

Auswirkungen für Integration:

 Keine

Klimaauswirkungen:

 Keine. Durch die gezielte Umsetzung von Maßnahmen aus dem KfW-Programm ist mittelbar mit positiven Klimaauswirkungen zu rechnen.