Mitteilungsvorlage - AN/0326/21-1

Sachverhalt:

Die Stellungnahme der Verwaltung lautet wie folgt:

1. Wie sieht die Personalsituation zum jetzigen Zeitpunkt in den städtischen und in den Einrichtungen anderer Träger aus? Wie viele Stellen sind unbesetzt?

Die allgemeine Personalsituation ist durch den anhaltenden bundesweiten Mangel an Fachkräften weiterhin angespannt. Jahreszeitlich bedingt kommt es vermehrt zu krankheitsbedingten Ausfällen, gleichzeitig sind jetzt auch wieder Corona-bedingte Gruppenschließungen durch das Gesundheitsamt zu verzeichnen.

Über aktuelle und belastbare Zahlen bei den Freien Trägern kann seitens der Verwaltung kurzfristig keine Aussage getroffen werden. Für die städtischen Einrichtungen kann gesagt werden, dass sich die aktuelle Anzahl der nicht besetzen Planstellen insgesamt im vertretbaren Rahmen befindet sowie Neueinstellungen für Januar 2022 bereits geplant sind.

2. Kommt es bereits zu Engpässen, die zu verkürzten Öffnungszeiten oder gar Schließungen führen?

Aufgrund der pandemiebedingten Lage und den noch immer vorhandenen und aktuell wieder zunehmenden Auswirkungen ist es nicht immer möglich, einen vollständig reibungslosen Ablauf in allen Bereichen zu gewährleisten. Durch kurzfristige Personalausfälle kann es zu Engpässen kommen, die sich manchmal nicht unmittelbar kompensieren lassen.

Für die städtischen Einrichtungen gibt es einen Stufenplan zum Vorgehen bei Personalausfall, welcher verschiedene Maßnahmen benennt, die zu ergreifen sind, bevor es zu Verkürzungen von Öffnungszeiten oder gar Schließungen kommt.

Der Notfallplan ist in 3 Stufen aufgeteilt:

1. Interne Maßnahmen,

2. Anfordern von „Springern“ aus anderen Einrichtungen,

3. Gruppenreduzierende Maßnahmen.

Dadurch wird sichergestellt, dass zur Kompensation des Personalausfalls das mildeste notwendige Mittel gewählt wird.

3. Welche Maßnahmen ergreift oder plant die Verwaltung in Zukunft, um zusätzlicher Fachkräfte für neue Einrichtungen anzuwerben und zu halten?

Seit dem Kindergartenjahr 20/21 beschäftigt die Stadt Celle, zusätzlich zum Bestandspersonal, sozialpädagogische Assistenten, befristet für die Dauer der dreijährigen berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur Erzieher/in. Durch die Einführung der berufsbegleitenden Ausbildung wird es ermöglicht, passgenaue Fachkräfte zu entwickeln und zu binden und dadurch gleichzeitig die Ausbildungsqualität zu sichern. Ebenso wird dadurch der Personalschlüssel in den Einrichtungen stellenweise verbessert.

Bereits seit 2015 gibt es bei der Stadt Celle ein Qualifizierungskonzept, welches bereits angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, sich berufsbegleitend z.B. vom sozialpädagogischen Assistenten zum Erzieher weiter zu qualifizieren.

Folgende Ziele werden verfolgt:

- Verbesserung des Bildungsauftrages in den Kindertagesstätten,

- Schaffung von Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten und

- Förderung des Mitarbeiterpotentials.