Der Speicher besteht aus Kies, Schotter oder durchlässigen Kunststoffelementen, in denen das Wasser bei starken Regenfällen zwischengespeichert wird. Bei einer Ausführung mit Kies oder Schotter wird ein geschlitztes Kunststoffrohr zur Wasserverteilung eingelegt. Das Zuleitungsrohr wird bei der Verwendung von Kunststoffelementen in den dafür vorgesehenen Anschluss eingesetzt. Wird eine Rigole ähnlich wie ein Graben lang gestreckt und mit Kies oder Schotter hergestellt, bezeichnet man sie als Rohr-Rigolen-Versickerung.
Rigolen werden seitlich und auf der Oberfläche mit einem Filtervlies abgedeckt, um zu verhindern, dass Boden von außen eingespült wird. Durch die Rigole ergibt sich fast keine Einschränkung der Nutzung des Grundstückes. Lediglich Bäume und große Sträucher dürfen nicht auf diese Versickerungseinrichtung gepflanzt werden. Anlagen zur Rigolenversickerung können unter Beachtung der Statik auch z.B. unter Gehwegen und Parkplätzen gelegt werden.
Anwendungsbereiche:
- Bei beengten Platzverhältnissen auf dem Grundstück
- Vorrangig, wenn Zuführung von Regenwasser unterirdisch mit Rohr erfolgt
- Ideal in Verbindung mit Regenwassernutzung
Geeignete Flächen:
- Dachflächen
- Terrassenflächen
- Hof- und Wegeflächen die nicht bzw. nur selten befahren werden
Kenndaten:
gering
Vorreinigung:
erforderlich
Unterhaltung:
Wartung der Vorreinigung
Zuführung von Regenwasser in die Rigolen :
Da bei der unterirdischen Versickerung (Rohr-, Rigolenversickerung) die reinigende Wirkung der belebten Bodenzone nicht genutzt wird, ist der Grundwasserschutz besonders zu beachten. D.h., eine Versickerung des Wassers von Metalldächern, Parkplätzen etc. sollte nur nach entsprechender Vorreinigung erfolgen.