Ökopflaster
Man unterscheidet folgende Pflastersysteme.
- Haufwerksporige, Betonsteine „Drainpflaster“
- Pflaster mit Sickeröffnungen
- Pflaster mit umlaufenden Fugen
Grundlagen für eine Ökopflasterfläche
Fuge: Bei der Wahl des ungebundenen Fugenmaterials muss darauf geachtet werden, dass die Filterstabilität gegenüber der Bettung gewährleistet ist.
Bettung: Als Bettungsmaterial wird Splitt 2/5 mm oder ein Brechsand-Splitt-Gemisch 0/8 mm empfohlen. Die Wasserdurchlässigkeit ist im Einzelfall nachzuweisen. Bei einem Brechsand-Splitt-Gemisch ist der Feinkornanteil stark zu beschränken.
Tragschicht: Für die tragenden Schichten ist bei Ausführung in ungebundener Bauweise der Feinkornanteil so zu reduzieren, dass die geforderte Wasserdurchlässigkeit des Gemisches erzielt wird. Bei gebundenen Tragschichten sind die Vorgaben des Merkblattes für wasserdurchlässige Befestigungen von Verkehrsflächen einzuhalten.
Problem der Ökopflasterfläche
Deshalb sind für die Planung und Ausführung einer Ökopflasterfläche folgende Punkte zu beachten:
- Geringe Verkehrsbelastung, Bauklasse V und VI möglich
- Flurabstand ≥ 2,0 m
- Mächtigkeit des durchlässigen Untergrundes 1,00 m
- Kein Einsatz von Streusalzen erlaubt (!!)
- Kein Umgang mit und keine Lagerung von wassergefährdenden Stoffen
- Keine Anwendung in Trinkwasserzonen
- Eine versickerungsfähige Pflasterdecke dient nicht als Entwässerungssystem. Sie reduziert lediglich den Oberflächenabfluss