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Stolpersteine: Familie Löwenstein - Zöllnerstraße 5

Jakob Löwenstein

Jahrgang 1873

verstorben 1940 im Arbeitslager der Munitionsfabrik Liebenau

Lilli Löwenstein

Jahrgang 1880
Gedemütigt/Entrechtet, Flucht Argentinien

Erich Löwenstein

Jahrgang 1909
Gedemütigt/Entrechtet, Flucht 1938, Argentinien

Lieselotte Löwenstein, geb. Löwenthal

Jahrgang 1911
Gedemütigt/Entrechtet, Flucht 1938, Argentinien

Hans-Werner Löwenstein

Jahrgang 1935
Gedemütigt/Entrechtet, Flucht 1938, Argentinien


Jakob Löwenstein kam am 7. Oktober 1873 in Haaren/Ems zur Welt. 1904 heirate er Lilli Behr, die Tochter des Celler Kaufmanns Aaron Behr. Von diesem übernahm Löwenstein 1910 ein Geschäft für Oberbekleidung und Schuhe in der Zöllnerstraße 5, das ab 1933 die Celler Alleinvertretung für Salamander-Schuhe hatte. Lilli und Jacob Löwenstein hatten zwei Kinder: Erich (geb. 1909) und Hilde (geb. 1911). Hilde starb im Alter von 15 Jahren. Der gelernte Kaufmann Erich trat 1936 als Gesellschafter in das väterliche Geschäft ein.

Bedingt durch den Rückgang des Umsatzes infolge der Boykottkampagnen gegen jüdische Geschäfte mussten die Löwensteins noch vor dem Pogrom im Jahr 1938 ihr Geschäft aufgeben und das Haus in der Zöllnerstraße verkaufen.

Erich Löwenstein emigrierte mit seiner Frau Lieselotte (geb. 1911) und dem Sohn Hans-Werner (geb. 1935) nach Argentinien. Jakob Löwenstein und seine Frau Lilli (geb. 1880) zogen im Oktober 1938 nach Hannover. Jakob Löwenstein starb Ende 1940 im Arbeitslager der Munitionsfabrik Liebenau (Kreis Nienburg/Weser), seine Frau konnte den Kindern nach Argentinien folgen.

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