Als Verbindung zwischen dem Markt und der Stechbahn umschließt die kleine Straße »An der Stadtkirche« ebendiese Kirche im Norden und Westen. An der linken Begrenzung von Haus Nr. 11, dem Celler Standesamt, findet der Betrachter auf dem dortigen Verteilerkasten die abgedruckte historische Abbildung der Häuserzeile. Von rechts nach links sind die unteren Stockwerke der Häuser Nr. 11 bis 8 zu sehen.
Die Häuserzeile endet schließlich an der Einmündung zur Kalandgasse. Auf der Fotografie ist die helle Farbgestaltung der Häuser gut zu erkennen. Die Türverzierungen bilden einen auffallenden Kontrast. Diese Kontrastpunkte haben sich bis heute erhalten.
Die abgelichteten Häuser Nr. 9, 10 und 11 wurden 1736 neu errichtet. Ein Großfeuer zerstörte diese Häuser. Die angrenzenden Häuser Nr. 7 und 8 blieben hingegen weitestgehend verschont. Die Hausnummer 8 wurde 1540 erbaut und 1640 neu- sowie umgebaut. Alle zu erkennenden Gebäude wurden früher von Pastoren der Kirchengemeinde »St. Marien« genutzt. Im Haus Nr. 8 hat die Celler Stadtkantorei ihren Sitz. Zwischen historischem Foto und dem heutigen Zustand bestehen nur geringe Unterschiede. Der auf Stützpfeilern stehende überwucherte Balkon von Hausnummer 8 wurde zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgetragen. In der sich anschließenden Kalandgasse ist ebenfalls ein historisches Bild der Straßenkreuzung Kalandgasse/ An der Stadtkirche zu sehen.
Text: Stadtarchiv Celle