Hol-/Bringzone Katholische Schule: Verwaltungsausschuss setzt deutlichen Punkt
CELLE. Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses (VA) haben in der Sitzung am Dienstag, 1. April, hinter eines der in der Öffentlichkeit vielbeachteten Themen einen deutlichen Punkt gesetzt. Die Rede ist von den Hol- und Bringzonen am Neubau der Katholischen Schule an der 77er Straße.
Mehrheitlich und damit abschließend wurde entschieden, dass die im Ortsteil Blumlage/Altstadt neuzubauende Hol- und Bringzone sowie die ausgebaute Zufahrt zur Adresse Am Französischen Garten 3, die das städtische Sozialgebäude beheimatet, und dem DRK-Kreisverband Celle mit erfolgtem Ausbau und Verkehrsübergabe entsprechend gewidmet sind. Damit steht der Einrichtung dieses wichtigen Bestandteils des Schulweges nichts mehr entgegen. Mit der nun getroffenen Entscheidung kann endlich Ruhe und Planungssicherheit um dieses wichtige Thema einkehren.
Im Vorfeld hatte das Thema immer wieder für unnötige Misshelligkeiten gesorgt. Arge Differenzen gab es zur Verortung der Hol- und Bringzone. So wollten die Grünen diese auf den hochfrequentierten Parkplatz am Neuen Rathaus verlegen. Mal davon abgesehen, dass dort morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr allein rund 600 Mitarbeiter des Verwaltungssitzes unterwegs, wird das Areal auch von Besuchern mehrerer Arztpraxen, vom DRK und einem Integrationszentrum genutzt. Entsprechend hoch ist das Verkehrs- bzw. Parksuchaufkommen. Ein sicherer Schulweg sieht wahrlich anders aus. Dass dabei auch die Kompetenz eines externen Verkehrsexpertenbüros in den Wind geschlagen wurde, welches das Areal rund um die künftige Schule geprüft und den Rathausparkplatz explizit nicht favorisiert hat und sogar die Expertise der Polizei, welche ausdrücklich einen möglichst nahen Standort an der Schule bevorzugt hat, angezweifelt wurde, erscheint nahezu kurios.
Die endlose Diskussion, in welcher Entfernung vom Schulgebäude die Kinder sicher auf den Weg gebracht werden können, ist aus Sicht der Verwaltung ohnehin unnötig. Die Erfahrung zeigt allerorts, dass Eltern so oder so möglichst dicht an die Schule heranfahren, um ihre Kinder abzusetzen. Deswegen geht die Verwaltung den pragmatischen Weg, den Schulverkehr sortiert über die Hol- und Bringzonen zu lenken. Ein Beispiel, dass das auch gelingt, ist am Neubau der Grundschule Westercelle zu erleben. Hier funktioniert, wie auch die Polizei bestätigt, der Schulverkehr bestens.
Es ist von daher schade, dass Celles großes Zukunftsthema der Schuloffensive, das auch an dieser Stelle mit einem modernen, fortschrittlichen Bildungsbau aufwartet, durch kleinteilige Diskussionen in den Hintergrund gedrängt wird.
Quelle: Pressestelle