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Umweltfreundlich und nachhaltig: Artenreicher Trockengarten für die Fritzenwiese

CELLE. Nachdem der Ausbau der Fritzenwiese seit einiger Zeit abgeschlossen ist und die Felsenbirnen mit ihrer ersten Blüte die Anlieger und Passanten erfreut haben, wurden jetzt die Beete mit einer artenreichen, trockenresistenten Staudenmischung bepflanzt.
Seit einigen Jahren voll im Trend sind Sandbeete. Artenreich, insektenfreundlich soll es hergehen, trockenheitsresistent und möglichst pflegearm sein. Das sind die zeitgemäßen Schlagworte in Bezug auf Pflanzungen im öffentlichen Raum. Kluge und experimentierfreudige Staudengärtner haben die letzten Jahre experimentiert und eine scheinbar simple Lösung erarbeitet, durch möglichst nährstoffarmes Substrat geeignete Pflanzen zu ihrer eigenen Trockenheitsresistenz zu erziehen: Ergebnis ist das Sandbeet.

Bau des sandgemulchten Bettes

Der erste Schritt besteht darin, den Standort sorgfältig herzurichten. Idealerweise sollte das Beet an einem sonnigen Platz liegen, da trockenheitsverträgliche Stauden viel Sonnenlicht benötigen. Danach wird die Fläche vorbereitet. Das bestehende Gras oder Unkraut wird entfernt, um eine saubere Basis zu schaffen. Anschließend wird eine etwa 10 bis 15 Zentimeter dicke Lage aus Sand als Vegetations- beziehungsweise Mulchschicht aufgetragen. Der Sand hat neben dem Verdunstungsschutz eine weitere wichtige Funktion. Durch das mineralische Pflanzsubstrat wird die Staude gezwungen, in ein weitreichendes und tiefes Wurzelwerk zu investieren. Die Pflanzen wachsen langsamer und bleiben kleiner, erschließen sich aber mit ihren Wurzeln tiefere Bodenschichten. Auf eine Düngung der Pflanzfläche und das Einarbeiten von Humus wird hier bewusst verzichtet, um die Pflanze nicht zu verwöhnen.

Trockenheitsverträgliche Stauden

Weiter geht es mit einer sogenannten Matrixpflanzung. Das heißt, die Pflanzenauswahl erfolgt in ihrem prozentualen Anteil der Fläche, die Verteilung erfolgt aber zufällig. Es empfiehlt sich, Stauden zu wählen, die mit wenig Wasser auskommen und gut an die trockenen Bedingungen angepasst sind. Beliebte Arten sind beispielsweise Sedum, Salbei, Lavendel, Geranium, Achillea, Monarda oder Pennstemon. Diese Pflanzen benötigen wenig Pflege, sind robust und blühen oft über lange Zeit.

Pflege des Pflanzenbettes

Der Pflegeaufwand ist relativ gering. Es ist wichtig, das Beet in den ersten Jahren regelmäßig zu kontrollieren, um eventuell Unkraut zu entfernen. Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollte das Beet feucht gehalten werden. Danach ist eine Bewässerung nur noch bei extremer Hitze notwendig. Das Mulchen mit Sand sorgt zudem dafür, dass Unkraut weniger wächst und die Feuchtigkeit im Boden besser gehalten wird.

Vorteile auf einem Blick

Abschließend nochmals die Vorteile des artenreichen Trockengartens zusammengefasst:
o Geringer Wasserverbrauch, ideal für trockene Standorte.
o Wenig Pflege und Bewässerung.
o Natürliche, attraktive Optik durch die Kombination aus Stauden unterschiedlicher Blühzeiten.
o Gute Drainage verhindert Staunässe und Wurzelfäule.
o Umweltfreundlich und nachhaltig.


09.05.2025 
Quelle: Pressestelle