Ein Platz für besondere Gespräche: Die Zuhörbank am Französischen Garten
CELLE. In der vergangenen Woche wurde im Rosarium des Französischen Gartens die Plauderbank offiziell eingeweiht. Jetzt lädt – in unmittelbarer Nähe - ihr Pendant, die Zuhörbank, zum Verweilen ein.
„Wir hören Ihnen zu! Darauf können Sie sich freuen!“, so das Motto des neuen Projekts, das in den Reihen der Stadtverwaltung aus der Taufe gehoben wurde. Dazu bedurfte es eines Kooperationspartners, der mit der Celler Bürgerstiftung gefunden wurde. „Mit dieser arbeiten wir seit Jahren hervorragend zusammen und was lag da näher, als das auch in Sachen Zuhörbank fortzusetzen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge.
„Celle ist eine soziale Stadt, in der niemand allein gelassen wird.“ Dazu erinnert er unter anderem an die Corona-Krise: „Seinerzeit haben wir den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft einmal mehr sichtbar unter Beweis gestellt. Neben gezielten Aktionen wie einem Einkaufsservice, einer Notbetreuung für Kinder, kostenlosen Busfahrten zum Impfzentrum, die insbesondere von der älteren Generation gut genutzt wurde, haben wir auch eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet. Gerade in den Nachstunden haben wir gemerkt, dass viele Menschen aus ihrer eigenen Einsamkeit heraus dankbar sind, wenn sie auch zu dieser Zeit jemanden haben, dem sie ihre Sorgen und Nöte schildern können, der ihnen Aufmerksamkeit schenkt.“
Hier setzt auch die Zuhörbank an, die am Montag, 30. Juni, vom OB gemeinsam mit Christoph Schlote, designierter Fachbereichsleiter Bildung, Katja Rautenberg, Seniorenbeauftragte der Stadt Celle, sowie Martina Fragge, Eva Stork und Erwin Prehn von der Bürgerstiftung eröffnet wurde.
„Wie eingangs erwähnt, eine Situation, die wir aus eigenem Erleben kennen: Egal, wie gut man vernetzt ist, manchmal gibt es Momente, in denen es eine neutrale Person zum Zuhören braucht“, sagt der OB. „Genau das macht die Zuhörbank möglich. Im persönlichen Gespräch finden kreisende Gedanken und Alltagsgeschehnisse ihren Platz.“
Wie sich das konkret ausnimmt, erläutert Erwin Prehn von der Bürgerstiftung: „Ehrenamtliche Zuhörerinnen und Zuhörer der Bürgerstiftung stehen als vertrauensvolle Personen mit Einfühlungsvermögen zur Seite. Selbstverständlich werden die Gesprächsinhalte vertraulich behandelt.“
Interessierte finden die Zuhörbank auf der Terrasse der Direktorenvilla am Französischen Garten, vielen auch noch als ehemaliges Otto-Haesler-Museum bekannt. Der Zugang erfolgt vonseiten der Parkanlage. Zugehört wird jeweils dienstags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig: Einfach vorbeischauen und Platz nehmen!
Quelle: Pressestelle