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Arche

Mit der Auseinandersetzung des Lebens erwuchs die Idee für das Projekt „Arche“. Es sollte eine zeitgemäße Begräbnisstätte entstehen, die alle Verstorbenen und deren Angehörige auch über den Tod hinaus vereint. Dieses soll gerade der jüngeren Generation vermittelt werden.

Mit dem schemenhaften Nachbau der Arche Noah ist ein Projekt entstanden, das in dieser Form z.Zt. einzigartig ist. Zentraler Punkt der Anlage ist ein aus Granitstelen gefasster Bootsrumpf. Innerhalb dieses gestaltenden Elementes, zu dem eine symbolisierte Steganlage führt, befindet sich ein Kommunikationsraum für die Angehörigen. Die Arche als Zentrum steht symbolisch für den Schutz der Menschen. Die Anlage in der Gesamtheit, mit den als Wellen ausgearbeiteten Belegungsflächen, steht für das auf und ab in einem jeden Leben. Das Projekt kann damit eine neue, zeitgemäße Funktion und Aufgabe bekommen.

Es galt, ein Zentrum zu schaffen, das positive Eigenschaften für die Hinterbliebenen erfüllt und darüber hinaus noch bei unmittelbar nicht Betroffene zusätzliche Aufmerksamkeit erzielt. In diesem Bereich werden sowohl Erd- als auch Urnenbestattungen durchgeführt.

Die Gestaltung

Das gesamte Gelände welches in der Parklandschaft von Feld 4 liegt, ist zur optischen Unterstützung der Arche mit einer wellenartigen Bodenmodulation umgeben.
Hier wurde die klassische Form des Wattenmeeres, mit seinen unregelmäßigen wellenverläufen, aufgenommen. Eine Wegeachse erschließt die Fläche in einer Diagonalen. Im Eingangsbereich unter einer Eiche und in der Arche selbst laden Bänke den Betrachter zum Verweilen ein.

Die Materialien der Wege

Die Wege der Arche wurden verschieden gestaltet. Die Hauptachsen sind klassisch als wassergebundene Wege mit aufgesetzten Erdkanten und Mineralgemisch aufgebaut worden. Die Seitenwege zu den einzelnen Grabstätten wurden mit Holzhäcksel angelegt.

Die Bepflanzung

Welche Pflanze gehört in einen Garten der Arche und welche nicht?

Die Wellen (Grabstätten) sind in den Bereichen die für eine aktuelle Bestattung zur Verfügung stehen, in überwiegend blau-weiß Tönen gehalten. Noch nicht zur Belegung freigegebene Flächen sind mit Bienenweide, Büschelschön (Phacelia tanacetifolia) angesät. Typische Staudenpflanzen sind z. B. Rittersporn, Margerite, Lavendel, Frauenmantel, Anemone, Frühjahrs- und Herbstastern, versch. Glockenblumen, Schlüsselblume, Lilien, Nachtkerze, Küchenschelle, Fette Henne und der Ehrenpreis. Auch Gräser mit ihren Ähren die sich im Wind wogen unterstreichen die Wellenführung.

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