Eigenbetrieb Celler Zuwanderungsagentur
Im Mai 2016 wurde die Celler Zuwanderungsagentur gegründet mit der Idee, alle Aufgaben rund um die Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Menschen in einer Organisation zu bündeln.
Kernaufgaben der Zuwanderungsagentur sind: (1) Betreiben einer zentralen Unterkunft für Geflüchtete an der Hohen Wende, (2) die Unterbringung, Versorgung und Beratung von Geflüchteten in der Stadt und (3) die Koordinierungsstelle Integration / "Demokratie leben". Ausgenommen hiervon sind die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die vom Landkreis Celle betreut werden. Die Zuwanderungsagentur arbeitet in Netzwerken mit allen Haupt- und Ehrenamtlichen in der Stadt zusammen, die als Zielgruppe Geflüchtete haben.
Die Belange der Zuwanderungsagentur werden in einem eigenen Ausschuss, dem sogenannten Betriebsausschuss, mit den Vertreterinnen und Vertretern des Rates behandelt. Die Sitzungen des Ausschusses stehen allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Celle offen.
Insgesamt arbeiten in der Zuwanderungsagentur derzeit 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die meisten sind Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Verwaltungskräfte oder Hausmeister, Sprachmittlerinnen und -mittler sowie Reinigungs- und Küchenkräfte. An der Hohen Wende arbeitet zusätzlich ein externer Sicherheitsdienst. Das Team der Zuwanderungsagentur wird von vielen Ehrenamtlichen unterstützt, insbesondere von der Ehrenamts-Plattform „CelleHilft“.
Unterkunft Hohe Wende
Die Stadt Celle hat eine Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen getroffen, eine Außenstelle der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Braunschweig für geflüchtete Menschen zu betreiben, die noch keiner Kommune zugewiesen wurden. Für die Aufgabe der Betreuung und Unterbringung werden abgetrennte Teile einer ehemaligen britischen Kaserne an der Hohen Wende genutzt, die nun in der Verantwortung der Celler Zuwanderungsagentur liegen.
Zentrale Anlaufstelle für Geflüchtete (ZAS)
Kernaufgabe der bereits seit 2015 aktiven Zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete (ZAS) ist die Aufnahme und Unterbringung sowie die Beratung und Betreuung der Celle zugewiesenen Geflüchteten. Die ZAS verfolgt das Ziel, dass sich die schutzsuchenden Menschen möglichst schnell und gut in die Celler Gesellschaft integrieren.
Dies wird unter anderem durch folgende Angebote gefördert:
- Beratung von Geflüchteten in der ZAS und in den Celler Stadtteilen zu sämtlichen Themen des Lebens. Insbesondere Wohnen, Einkommen, Gesundheit, Bildung, Arbeit, Soziales usw.
- Koordination, Begleitung und Beratung der ehrenamtlich engagierten Unterstützerinnen und Unterstützer
- Netzwerkarbeit mit allen Akteuren im Stadtgebiet
- Unterbringung
Hierfür ist in der ZAS ein multiprofessionelles und interkulturelles Team aus der Verwaltung, Hausmeistern und Sozialarbeit eingesetzt.
Sprechzeiten
Zentrale Anlaufstelle für Geflüchtete (ZAS)
Am Französischen Garten 3, 29221 Celle
Montag: 8 – 13 Uhr
Donnerstag: 8 – 17 Uhr
Freitag: 8 – 13 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten auch nach vorheriger Terminvereinbarung oder in dringenden Fällen.
Hilfreiche Links:
Aller(T)Räume - Interkulturelles Zentrum
Aller(T)Räume ist ein Interkulturelles Zentrum, das Räume der Begegnung für Menschen verschiedener Herkunft bietet. Das Zentrum ermöglicht eine sichere Umgebung, in der das Projekt „Integrationsbegleitung - Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützende Angebote zur Entlastung und Stabilisierung schafft wie z.B.:
- Informationsveranstaltungen
- Entspannungsangebote
- Kreativangebote
- Gesprächskreise
- Traumasensible Beratung
- Bedarfsorientierte Angebote
Kontakt
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 10-12 Uhr und nach Vereinbarung
Downloads
-
(PDF, 2.1 MB) -
Beschreibung: Information flyer Aller(T)Räume | arabic(PDF, 2.1 MB) -
Beschreibung: Інформаційний флаєр Aller(T)Räume | Українська(PDF, 2.1 MB)
Projekt „Integrationsbegleitung – Hilfe zur Selbsthilfe“
wird gefördert durch
Koordinierungsstelle Integration / "Demokratie Leben"
Das primäre Ziel der Koordinierungsstelle Integration ist es das Zusammenleben in der Stadt Celle mit zu gestalten und dabei eine verstärkte
Integrationsarbeit in Celle zu fördern und sichtbar zu machen. Hierbei geht es auch um die Koordinierung der Integrationsaufgaben für die Stadt Celle. Die Aufgaben der Koordinierungsstelle sind:
- Sie finanziert Integrationsmaßnahmen durch Landes- und Bundesmittel incl. Antragstellung und Verwendungsnachweise.
- Sie unterstützt stadtweit öffentlichkeitswirksame Integrationsprojekte und fördert diese mit einem abgestimmten Budget.
- Sie erstellt Quartalsweise den Newsletter der Celler Zuwanderungsagentur und berichtet über Integrationsprojekte und Persönlichkeiten der Integrationsarbeit in Celle.
- Sie ist gut vernetzt mit Einrichtungen, Akteuren der Integrationsarbeit und fördert somit ein abgestimmtes und koordiniertes Handeln.
- Sie ist in lokalen, regionalen, bundesweiten Netzwerken der Integrationsarbeit aktiv.
- Sie nimmt die Funktion einer Brücke zwischen den Trägern der Integrationsarbeit und den Zugewanderten bzw. Migrantenselbstorganisationen ein.
Anfragen zur Beratung und Förderung von Integrationsprojekten sind bitte per Email an integration@celle.de zu richten.
-
Beschreibung: Fahrradfahren entlang der Dammaschwiesen(PDF, PDF, 73 kB) - Integrationskonzept Beschreibung: Gemeinsam für Celle - Konzept für eine vielfältige, weltoffene und integrative Stadtgesellschaft
Was ist „Demokratie leben!“?
„Demokratie leben!“ ist ein Bundesprogramm, das gefördert wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Demokratie fördern, Vielfalt gestalten, Extremismus vorbeugen sind die drei großen Leitziele des Programms. Projekte, sie sich mit diesen Themenfeldern beschäftigen, können durch das Programm gefördert werden.
Das Programm wird in der Celler Zuwanderungsagentur von der Koordinierungsstelle Integration von Bernd Backhaus als federführendes Amt organisiert und verantwortet. Die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) zum Programm ist in der CD-Kaserne verortet.
Auf der eigenen Celler Homepage www.dl-celle.de finden Sie alle weiteren Informationen zur Umsetzung dieser sehr wertvollen Förderung für das friedvolle Zusammenleben in der Stadtgesellschaft.